Kritische 3D Streetart in Fulda


Nachdem die 3D Straßenmalerin Melina Berg und ich bereits im letzten Jahr unsere 3D Streetart erfolgreich in Fulda präsentiert haben, wurden wir dieses Jahr erneut von Edi Leib (Stadtmarketing Fulda) eingeladen. Da die Aktion im Oktober einem großen Wetterrisiko ausgesetzt war, haben wir uns entschieden die etwa 4x6m großen 3D Straßenmalereien im wettergeschützten Studio vorzufertigen und vor Ort in nur 2 Tagen zu finalisieren.

3D Streetart „Wenn der Hirte zum Wolf wird“

Meine 3D Streetart trägt den Titel: „Wenn der Hirte zum Wolf wird“ und wurde inspiriert durch die Bischofsstadt Fulda und die hier kürzlich stattgefundene Bischofskonferenz sowie Pressemeldungen über eine Wolfssichtung im Fuldaer Landkreis in diesem Sommer.

3D streetart Wolf und Lämmer Fredda Wouters FreddArt Streetpainting

Das Gemälde zielt damit auf zwei verschiedene, aber sehr aktuelle Themen ab:

Erstens thematisiert das Gemälde die vielen sexuellen Übergriffe in der katholischen Kirche, die letzten Monat eines der Hauptthemen der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda waren. Fragen, die rund um die Malerei bei den Passanten aufkamen waren: Warum rennen die Lämmer nicht weg? Haben sie den Wolf etwa nicht als eine Gefahr erkannt? Warum sieht der Wolf gar nicht gefährlich aus? Ist das ein Schäferhund oder ein Wolf?

Außerdem ruft meine Malerei die Fragen auf und gibt Anregungen für die aktuelle Diskussion, wer eigentlich geschützt werden muss: Der Wolf, die Tiere der Bauern oder der Mensch? Nach etwa 150 Jahren, in denen der Wolf in Deutschland ausgerottet wurde, erobert er seit 2000 seine früheren Lebensräume zurück. Weitere Informationen zum Thema gibt der NABU in seiner Aufklärungskampagne: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/wissen/15812.html